Gezielte Prävention
Naturkatastrophen können alle treffen. Gebäudeschäden durch Hagel, Starkregen, Sturm oder Schneedruck treten immer häufiger und heftiger auf. Um auf solch bedrohliche Ereignisse und damit verbundene Anforderungen an Gebäude kompetent reagieren zu können, wurde das EPZ – Elementarschaden Präventionszentrum gegründet, eine Zusammenarbeit der Brandverhütungsstellen der Länder Oberösterreich, Niederösterreich, Steiermark und Burgenland sowie des IBS – Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung.
Kyrill, Emma, Paula – um nur einige der letzten Naturkatastrophen zu nennen – haben unsere Nachrichtenlandschaft sehr lange geprägt. Generell lässt sich festhalten, dass immer mehr Gebäudeschäden zu verzeichnen sind, die durch Hagel, Starkregen, Sturm oder Schneedruck entstehen. Dies bedeutet, dass in den vergangenen Jahren Schäden jenseits der 400 Millionen Euro pro Ereignis (Quelle: VVO) zu verarbeiten waren. Dennoch fehlt vielerorts gezielte und sinnvolle Prävention gegen diese fatalen Natureinwirkungen.
Ziel des EPZ
Ziel des EPZ ist, Konsumenten in Sachen Prävention gegen Elementarschäden durch Natureinwirkungen bestmöglich zu beraten – und zwar bereits während der Planung eines Gebäudes. Dies schließt ein, dass sich Bauträger, Architekten, Planer und Kommunen an das EPZ wenden können, um Informationen und Hinweise auf Problemstellungen zu erhalten. In Kürze wird es sogar möglich sein, Gemeinden bei Umwidmungsfragen dahingehend zu unterstützen, Starkregen mittels Simulationsmodell berechenbarer zu machen. Bei der Realisierung dieser Projekte sind weitere Partner notwendig. Einige bereits bestehende Kooperationspartner sind das Land OÖ, die Technische Universität Graz und die ZAMG (Zentralanstalt für Meterologie und Geodynamik).
FAZIT: Ist man in der Lage, Probleme rechtzeitig zu erkennen, ist es möglich, sehr viele – aus Naturkatastrophen resultierende – Schäden durch gezielte Prävention in einem großen Ausmaß zu verhindern.