Risiken erkennen, Schäden verhindern – alles OK
Reißende Flüsse auf Grünland, überquellende öffentliche Kanäle und lokale Überschwemmungen von Gebäuden treten immer häufiger an Orten fernab von Bächen und Flüssen auf, die mit „klassischen Flusshochwassergebieten“ kaum etwas gemeinsam haben. Durch dieses geänderte Bedrohungsszenario mit äußerst kurzer Vorwarnzeit kommt der Früherkennung von Gefahrenstellen (sog. „Hotspots“) sowie der Erarbeitung von einfachen und kostengünstig umzusetzenden Präventionsmaßnahmen eine zentrale Bedeutung zu.
Arbeiten mit der Oberflächenwasserkarte
Dank modernster Gelände- und Simulationsmodelle können individuell maßgeschneiderte Gefahrenkarten zum Oberflächenabfluss berechnet werden. Diese zeigen die Wassertiefen und Fließgeschwindigkeiten auf der Basis des im Modell angewendeten, hochaufgelösten 1 x 1 m Rasters des digitalen Geländemodells (DGM) zeigen. Kritische Gefahrenstellen (sog. „Hotspots“) können durch die lagegenaue Identifikation des durch Starkregen verursachten Oberflächenabflusses im Gelände bestimmt werden. Die OK ist daher eine hervorragende Basis für Professionisten wie Bauplaner, Geotechniker, Ziviltechniker u.v.m., um gefährdete Gebiete und Bereiche frühzeitig zu erkennen. Nutzen Sie jetzt die Oberflächenwasserkarte.
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Das EPZ – Elementarschadenpräventionszentrum arbeitet seit Jahren intensiv an dieser Thematik und hat die Eingangsparameter in die Oberflächenabflussmodellierung entscheidend weiterentwickelt: Aufbauend auf vielen Vor-Ort-Begehungen von Seiten des EPZ zur Identifikation der in der Natur vorhandenen Abflusswege und von Kleinstrukturen (z.B. Unterführungen, Gartenmauern, etc.) sowie entsprechenden Validierungen der Modellberechnungen zeigte sich, dass der Niederschlag und dessen Intensitätsverteilung zentrale Eingangsgrößen für das Simulationsmodell in Bezug auf die Modellergebnisse darstellen.
Verwendet man eine auf Realereignissen basierende Niederschlagsganglinie (d.h. berücksichtigt man diese zeitliche Variabilität der Niederschlagsintensität) anstelle eines Blockregens (gleichbleibende Niederschlagsintensität über den gesamten Zeitraum der Niederschlagsdauer) in der Simulation, so ergeben sich markante Unterschiede in den maximalen Abflüssen sowie beim zeitlichen Erreichen der Abflussspitzen. Die Realität wird dadurch äußerst treffsicher abgebildet.
Unmittelbarer Vergleich zwischen Simulationsergebnissen (links und mittig) und dem realen Oberflächenwasserereignis (rechts)
Die professionelle Anwendung der OK ermöglicht den optimalen Schutz von Gebäuden, Betrieben und Gemeinden.